Wissenschaft
Stimmen zum Buch
Jürgen Osterhammel, Damals 5 (2007)
DIE ZEIT
FAZ
Über das Buch
Das europäische 19. Jahrhundert ist geprägt von Revolutionen, die die alte Ordnung erschütterten, von einer machtvollen Industrialisierung, die das Leben der Menschen grundlegend veränderte, und von der Expansion Europas in die Welt in Form des Kolonialismus. Christopher Bayly zeigt in diesem Buch eindrucksvoll, dass das 19. Jahrhundert aber auch das Jahrhundert der Globalisierung war, in dem sich Ökonomien, politische Repräsentation, Kunst, Religion und die Produktionsweisen überall auf der Welt einander annäherten und sich eine neue, bis heute wirkende Form der Uniformität herausbildete. Bayly schildert zudem, wie im 19. Jahrhundert das Christentum, der Islam, der Hinduismus und der Buddhismus weltweit zu neuer Blüte gelangten und stellt damit die These von der »Entzauberung« der Welt nachhaltig in Frage. Sein weltumspannender Blick auf das Agieren der Staaten, die vielfältigen Ausprägungen von Gesellschaftsordnungen und Lebensweisen zeigt, wie eng schon im 19. Jahrhundert die Entwicklung Europas mit den anderen Erdteilen verknüpft war. Erst aus dieser Perspektive wird verständlich, warum »der Westen« im 20. Jahrhundert eine solche Dominanz entwickeln konnte.
Ausgezeichnet als »Historisches Buch des Jahres« der Zeitschrift DAMALS
Ausgezeichnet von H-Soz-u-Kult als »Das Historische Buch 2007« in der Kategorie »Entangled History«
Stimmen zum Buch
Jürgen Osterhammel, Damals 5 (2007)
Ein Meisterwerk der Geschichtsschreibung
DIE ZEIT
Christopher Baylys bemerkenswerte Globalgeschichte des langen 19. Jahrhunderts überwindet die eurozentristische Perspektive.
FAZ
Eine gewaltige Studie ... Bayly hat sich eine herkulische Aufgabe vorgenommen und meistert sie mit Bravour.
Johannes Willms, Süddeutsche Zeitung
Ein mutiger Wurf, der geeignet ist, eingefahrene Sichtweisen aufzubrechen.
Frankfurter Rundschau
Dieses Werk schafft ein neues Geschichtsbild; wie viele Bücher können das schon von sich behaupten?
NZZ Online
Bayly plädiert für eine denzentrale Globalgeschichte, welche [...] die [...] Vorherrschaft des Westens anerkenne. Globalgeschichte aber sein ein Muss.
DIE WELT
Über weite Strecken bietet Bayly eine reflektierte Ideengeschichte und schärft die Sensibilität für Ambivalenzen und Kompensationsvorgänge, aber auch das Bewusstsein darum, dass der historische Verlauf oft andere Ergebnisse zeitigt, als die Akteure vermuteten.
Knut Borchard, Vierteljahrsschrift zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Heft 4 (2007)
Der Autor [...] hat, bevor er sich an dieses monumentale Werk setzte, eindrucksvolle Arbeiten zur Geschichte Südasiens, speziell Indiens, und des britischen Empires veröffentlicht. Es ist dieser Hintergrund, der sein Buch so faszinierend macht.
Hartmann Wunderer, Geschichte, Politik und ihre Didaktik (Heft 3/4), 2007
Dieser anregenden Studie, die eine weltgeschichtliche Perspektive wagt, sind viele Leser zu wünschen.
Wilfried Loth, Periplus, Jahrbuch für außereuropäische Geschichte, 2007
Christopher Baylys ›Birth of the Modern World‹, die bei ihrem Erscheinen [...] für Aufsehen sorgte, liegt jetzt in einer deutschen Übersetzung vor. Das ist gut so, zwingt Bayly seine Leser doch, viele scheinbare Gewissheiten über das ›lange‹ 19. Jahrhundert und das Verhältnis von europäischer und außereuropäischer Geschichte zu überdenken.