Wissenschaft
Über das Buch
Demokratische Gesellschaften brauchen Zusammengehörigkeit, darüber sind sich die meisten Menschen einig. Doch wie viel und welche Art der Verbundenheit in Demokratien geboten sind, um sich langfristig gemeinsam regieren zu können, ist ungleich strittiger. Ausgehend von radikalen Demokratietheorien, die keine Einheit, sondern eine fundamentale Offenheit und Konflikthaftigkeit an den Anfang des demokratischen Gemeinwesens stellen, erarbeitet dieses Buch eine neue Idee politischer Gemeinschaft. Sie lässt identitätslogische Vorstellungen von Zusammenhalt hinter sich und sieht im Vollzug konfliktueller Beziehungen eine wichtige Bedingung, sich wechselseitig als Anteile eines gemeinsamen demokratischen Projekts zu verwirklichen.