Wissenschaft
Stimmen zum Buch
Kai Spanke, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.04.2022
Jannina Schäffer, JURios, 07.04.2022
Daniel Völzke, Monopol, 28.04.2022
Über das Buch
Sie ist die wohl berühmteste fiktive Metropole der Gegenwart: Gotham City. Die Wirkungsstätte Batmans gilt heute weltweit als Sinnbild für die politische Krise in Permanenz, für die Herrschaft des Verbrechens, für unvorstellbares Staatsversagen, aber auch für eine unkonventionelle Zivilgesellschaft, für den Triumph eines republikanischen Heroismus. Daniel Damler unternimmt den Versuch, die Besonderheiten des Gotham’schen Notstands herauszuarbeiten und sie in historischer Perspektive rechtlich und politisch einzuordnen. Da es sich bei Gotham vornehmlich um ein visuelles Phänomen handelt, gerät die Filmarchitektur in den Blick. Der szenografischen Ausstattung kommt eine Schlüsselrolle zu bei der Verankerung im kollektiven Bewusstsein. Die Superhelden-Infrastruktur (Batcave, Wayne Manor) und andere kanonische Orte der Saga sind das visuelle Signet des Ausnahmezustands und konstituieren wirkungsmächtige Erinnerungsräume.
Stimmen zum Buch
Kai Spanke, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.04.2022
Unzählige Wege führen nach Gottham City. Daniel Damler ist nicht mit jedem vertraut, aber auf dem Pfad, den er einschlägt, folgt man ihm mit Gewinn.
Jannina Schäffer, JURios, 07.04.2022
Bei ›Gotham City‹ handelt es sich um ein kurzweiliges, facettenreiches und vielschichtiges Buch für echte Film-Nerds.
Daniel Völzke, Monopol, 28.04.2022
[Das] Buch macht deutlich, wie sehr Gestaltung und Kunst, Vorstellungskraft und Kreativität zum Gelingen einer Zivilgesellschaft beitragen. Dass dieser Zuspruch über den Umweg Gotham City von einem Juristen kommt, macht diesen Essay so überraschend und ermutigend.
Gerrit Lungershausen, MEDIENwissenschaft 02/2023
Das Buch ist insgesamt ein sehr lesbares, exkursfreudiges Buch über die Batman-Realverfilmungen, weitaus anspruchsvoller als etwa ›Batman and Philosophy: The Dark Knight of the Soul‹ (Hoboken: Wiley, 2008) von Mark D. White und Robert Arp. […] Wer die Abschnitte über Hannah Arendt, Platon oder die nervengeschädigten Kriegszitterer (›Neuratheniker‹) in der Weimarer Republik nicht scheut, wird eine informative Lektüre vorfinden.