Wissenschaft
Elternschaft im Kapitalismus
Staatliche Einflussfaktoren auf die Arbeitsteilung junger Eltern
Politik der Geschlechterverhältnisse
Wissenschaft
Elternschaft im Kapitalismus
Staatliche Einflussfaktoren auf die Arbeitsteilung junger Eltern
Politik der Geschlechterverhältnisse
Stimmen zum Buch
Heike Trappe, Soziopolis, 28.03.2019
Lena Kahle, Querelles-net.de, 21.05.2019
Barbara Grubner, Weiberdiwan, 16.07.2019
Über das Buch
Welche Funktion hat eine Arbeitsteilung entlang der Geschlechterzugehörigkeit für das kapitalistische Wirtschaftssystem? Und wie beeinflussen staatliche Steuerungsinstrumente die Arbeitsteilung junger Eltern? Die Autorin stellt die widersprüchlichen Anforderungen dar, die innerhalb kapitalistischer Ökonomien an Eltern gerichtet werden. Anhand von Paardiskussionen veranschaulicht sie, welche wirtschaftlichen Überlegungen Eltern im Anschluss an die Familiengründung zu einer geschlechterdifferenzierenden Arbeitsteilung veranlassen.
Stimmen zum Buch
Heike Trappe, Soziopolis, 28.03.2019
Insgesamt bietet Haller mit ihrer Studie eine gut lesbare und anregende Lektüre zur Deutung der innerfamilialen Arbeitsteilung von einkommensschwachen Paaren, indem sie deren eigenen Anteil an der Reproduktion von Geschlechterungleichheit unter den vorgefundenen strukturellen Bedingungen aufzeigt.
Lena Kahle, Querelles-net.de, 21.05.2019
Die Arbeit [zeigt] eine große Fülle an Material, das die Autorin überzeugend von einem feministisch-materialistischen Standpunkt aus bearbeitet. Gerade dieser feministisch-materialistische Standpunkt in Bezug auf familienpolitische Leistungen ist ein wesentlicher Beitrag der Monographie und zeichnet die Arbeit aus. Elternschaft im Kapitalismus eignet sich sowohl als Einstieg in die Thematik wie auch als zur Vertiefung des Themas mit einem materialistischen Fokus.
Barbara Grubner, Weiberdiwan, 16.07.2019
Weil Haller den Blick beharrlich auf die spätkapitalistische Logik richtet, in die Geschlechterverhältnisse eingelassen sind, wird einer der wichtigsten Gründe für die doppelbödige Situation sehr deutlich: Es ist sicherlich keine ›Vereinbarkeitsproblematik‹, die die Geschlechter heute quält, sondern vielmehr die Tatsache, dass Sorgearbeit ein inhärentes, ein letztlich unlösbares Problem für die Verwertungslogik des Kapitalismus darstellt.