Wissenschaft
Italiens Fahrt in die Moderne
Seekriegsführung und Staatsbildung im Kontext des Risorgimento
Krieg und Konflikt
Wissenschaft
Italiens Fahrt in die Moderne
Seekriegsführung und Staatsbildung im Kontext des Risorgimento
Krieg und Konflikt
Stimmen zum Buch
Michael Epkenhans, Historische Zeitschrift, Band 312 / 2021
Über das Buch
Die nationalstaatliche Einigung Italiens vollzog sich Mitte des 19. Jahrhunderts – wie in Deutschland – im Gefolge dreier Kriege. Anders als nördlich der Alpen erwies sich dabei allerdings das Militär nicht als ein modernes und effizientes Werkzeug der Politik. Im letzten dieser Kriege, 1866 gegen das Kaiserreich Österreich, erlitt die italienische Armee trotz deutlicher Überlegenheit schwere Niederlagen. Besonders die Seeschlacht vor der kroatischen Adria-Insel Lissa am 20. Juli 1866 wurde in Italien als katastrophale Demütigung empfunden. Arne Karsten untersucht Vorgeschichte, Verlauf und Folgen des nationalen Traumas »Lissa«, und zeigt dabei, auf welche Weise eine heute weitgehende vergessene Seeschlacht zu den verborgenen Hintergründen der Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs zählte.
Stimmen zum Buch
Michael Epkenhans, Historische Zeitschrift, Band 312 / 2021
In gut lesbarer Weise beschreibt der Autor an einem Beispiel, wie schwierig der italienische Weg in die Moderne, vor allem aber wie kompliziert das Verhältnis von Politik und Parlament, Öffentlichkeit und Marine im Zuge des Staatsbildungsprozesses war.