Wissenschaft
Koloniale Zivilgemeinschaft
Alltag und Lebensweise der Christen in Korea (1894-1954)
Religion und Moderne
Wissenschaft
Koloniale Zivilgemeinschaft
Alltag und Lebensweise der Christen in Korea (1894-1954)
Religion und Moderne
Stimmen zum Buch
Richard Hölzl, Werkstatt Geschichte, 11.10.2018
Dolf-Alexander Neuhaus, H-Soz-Kult, 24.11.2017
Über das Buch
Zwischen den 1890er-und den 1940er-Jahren wuchs die Zahl der Christen in Korea rapide an. Das koreanische Christentum - so die These dieses Buches - stellte eine erfolgreiche Verbindung zwischen einem modernen Image des Christentums und einer spezifischen Gemeinschaftsform her, die in der Lage war, die alltäglichen Bedürfnisse der Einheimischen zu befriedigen. Diese Gemeinschaft wurde im Rahmen der christlichen Weltmission und des Konzepts einer universalisierten Weltkirche möglich, die bestimmte Werte propagierte. Die Beziehung zu einem Dritten, jenseits der Kolonisierer, bot den kolonisierten Gläubigen zugleich eine politische Alternative zum Kolonialstaat. Lees hellsichtige Analyse der Funktion und Praxis der religiösen Gemeinschaft im kolonialen Alltag eröffnet somit neue Perspektiven auf die Säkularisierungsthese und die Kolonialismusdebatte.
Stimmen zum Buch
Richard Hölzl, Werkstatt Geschichte, 11.10.2018
Die Studie [zeigt], wie tiefgreifend die interdisziplinäre und transkulturelle Expertise eines Autors eine wenig beachtete Region für die Globalgeschichtsschreibung erschließen kann.
Dolf-Alexander Neuhaus, H-Soz-Kult, 24.11.2017
›Koloniale Zivilgemeinschaft‹ (...) ist eine sehr empfehlenswerte Lektüre sowohl für Dozenten als auch für Studierende, die sich mit ostasiatischer Geschichte beschäftigen..