Wissenschaft
Stimmen zum Buch
Caroline Peters, H-Soz-Kult, 31.01.2020
Thomas Gerhards, Das Historisch-Politische Buch, 10.04.2020
Bernd Hüttner, Rosa-Luxemburg-Sitftung, 25.02.2021
Über das Buch
Nach dem Deutschen Herbst (1977) sahen die Gefangenen der Roten Armee Fraktion in Hungerstreiks ihre vermeintlich letzte Waffe zur Verbesserung ihrer Situation in den bundesdeutschen Haftanstalten. Jan-Hendrik Schulz legt kenntnisreich dar, wie diese Kampagnen der Inhaftierten von einem internationalen Unterstützerumfeld begleitet wurden, zu dem auch die relativ erfolglosen Hungerstreiks der Action Directe in Frankreich gehörten. Basierend auf einem umfangreichen Quellenkorpus, bietet dieses Buch - eine Pionierarbeit der historischen Terrorismusforschung, die als erste geschichtswissenschaftliche Studie die späte Wirkungsgeschichte der RAF in den 1980er-Jahren untersucht - eine neue Sicht auf das Beziehungsgeflecht zwischen RAF-Gefangenen und ihrem "radikalen Milieu".
Stimmen zum Buch
Caroline Peters, H-Soz-Kult, 31.01.2020
Jan-Hendrik Schulz hat eine lesenswerte, differenzierte und schlüssige Studie geliefert, die eine wichtige Ergänzung zur Forschung über die RAF insbesondere für die Zeit nach dem ›Deutschen Herbst‹ sowie zur Geschichte der Gefangenenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich darstellt.
Thomas Gerhards, Das Historisch-Politische Buch, 10.04.2020
Die gut lesbare Studie zeichnet sich durch ihren innovativen Zugriff sowie die breite Erfassung „grauer Literatur“ der 1980er Jahre aus.
Bernd Hüttner, Rosa-Luxemburg-Sitftung, 25.02.2021
Schulz hat eine Pionierarbeit vorgelegt. […] Sie ermöglicht den Nachvollzug der internen Debatten unter den Gefangenen und in und mit ihrem Umfeld, und sie zeigt die unterschiedlichen Reaktionen auf die Veränderungen der politischen Verhältnisse und einzelne politische Initiativen.