Wir suchen einen Begriff, einen Ort, eine Person? Ein oder zwei Wörter in den Computer, das Tablet, das Smartphone eingetippt und in sekundenschnelle erscheint das Ergebnis - ausgewählt aus den unendlichen Weiten des des weltweiten Wissens. Wir planen eine Route? Wir brauchen eine schnelle Übersetzung ins Italienische, ins Chinesische oder in Zulu? Die Lösung heißt Google.
Was im Jahr 1988 als Suchmaschine begann, ist heute längst fester Bestandteil unseres Alltags. Google ist eine der wertvollsten Marken der Welt und Google Inc. eines der innovativsten Wirtschaftsunternehmen unserer Zeit.
Die erste Innensicht des Planeten
Über das Unternehmen, das für seine Kunden nichts Geringeres als die besten Produkte der Welt will, wurde bereits geschrieben. Jetzt erklären uns drei Autoren, die den Planeten von Innen kennen, wie Google »tickt«: Google-CEO Eric Schmidt und Googles ehemaliger Senior Vice-President Jonathan Rosenberg haben zusammen mit Gründer Larry Page das erste Buch von Google verfasst.
Das Autorentrio erzählt, wie aus einem Garagenstartup ein weltbekanntes Imperium wurde, das fortwährend »neuartige, überraschende und grundlegend nützliche Produkte« schafft. Aber nicht nur das. »Wie Google tickt« bietet neben der Unternehmensgeschichte zugleich Inspiration und Wegweiser für Entscheider, die sich fernab etablierter Management-Erkenntnisse zukunftsfähig aufstellen wollen. Denn eins ist klar: eine Ära des Wandels wird keine Branche ohne Veränderung überstehen.
Wie baut man eine fruchtbare Firmenkultur auf? Wie entwickelt man Strategien, die funktionieren? Wie findet und vor allem hält man talentierte Mitarbeiter? Wie trifft man kluge Entscheidungen? Und Googles geheimer Kern: Was ist Innovation und in welchem Klima entsteht sie?
Google als Vorbild
Von Google lernen heißt anders ticken lernen. In diesem Unternehmen wundert sich niemand, wenn fünf Mitarbeiter in einem Kleinstraumbüro arbeiten und der Chef keine Etage für sich beansprucht. Unordnung ist bei Google erlaubt, kreatives Chaos erwünscht.
»Hippos«, kurz für Highest Paid Person’s Opinion, werden bei Google gemieden. Dafür gilt die »Siebenerregel«, die besagt, dass Manager nicht mehr als sieben Direktunterstellte haben sollten. Wer Ideen hat, bringt sie ein oder setzt sie um. So kommt es durchaus vor, dass ein Vorgesetzter ein Problem formuliert, freitags ans schwarze Brett hängt und am darauffolgenden Montag hat eine völlig unbeteiligte Abteilung eine Lösung dafür gefunden.
Meetings folgen der Zwei-Pizzen-Regel, die besagt, dass nicht mehr Personen am Tisch sitzen, als von zwei Pizzen satt werden. Reorganisation? So etwas zieht man bei Google schon mal an einem Tag durch: Was anderswo unmöglich erscheint, ist hier die Regel. Innovation kommt eben nicht von ungefähr.
Fazit: Google ist der Beweis, dass es erfolgreich anders geht. Das Geheimnis des Erfolgs? Lesen Sie »Wie Google tickt«.
Fotos: Eric Schmidt (oben), Jonathan Rosenberg (unten)
