Wissenschaft
Stimmen zum Buch
P.M., 15.09.2018
Sabine Lueken, konkret, 10.10.2018
P.M. History, 15.09.2018
Über das Buch
Mehr Informationen über die Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus finden Sie unter www.rosa-winkel.de.
Stimmen zum Buch
P.M., 15.09.2018
Das Schicksal homosexueller Männer im NS-Staat hat bis heute nicht nur von der Gesellschaft wenig Aufmerksamkeit erhalten, sondern auch von der Forschung. Dieses Werk eines Historikers arbeitet die Verfolgung profund auf und macht das Leid mit vielen Beispielen anschaulich.
Sabine Lueken, konkret, 10.10.2018
Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel. Das ist die Quintessenz von Alexander Zinns Dissertation über homosexuelle Männer im Nationalsozialismus. Man sollte den Gegenstand nicht mehr nur aus der Opferperspektive betrachten. [...] Zinns differenzierte Darstellung ist ein Grundlagenwerk, mit den von ihm benannten Forschungslücken ermuntert er zur Weiterarbeit.
P.M. History, 15.09.2018
Verfolgung und Alltag Homosexueller im Nationalsozialismus blieben noch jahrzehntelang Tabuthemen. Der Historiker und Soziologe Zinn legt eine sehr umfassende Studie vor, die das Zeug zum Standardwerk hat und einige überraschende Fakten aufbieten kann.
Benno Gammerl, Jahrbuch Sexualitäten, 11.07.2019
Zinn [gelingt es] in beeindruckender Weise, Netzwerke zu rekonstruieren, Räume der Konraktanbahnung aufzufinden – vom Kunstverein über Lokale bis hin zu öffentlichen Toiletten – und das wissende Beschweigen der Homosexualität im familiären und sozialen Umfeld zu analysieren. Dabei zeigt sich immer wieder ein aus heutiger Sicht überraschendes Selbstbewusstsein.
Elmar Kraushaar, Berliner Zeitung, 11.06.2018
Die vielen Fakten und Zahlen [bekommen] noch einmal einen Namen und eine individuelle Geschichte, sowohl für jene, die nicht überlebten, aber auch die anderen, für die die strafrechtliche Verfolgung unter unverändertem Nazi-Paragraphen nach 1945 weiterging.
Florentine Kutscher, Die WELT, 22.04.2018
[Zinns] bemerkenswerte Studie ›Aus dem Volkskörper entfernt‹? beleuchtet nicht nur Einzelaspekte der Homosexuellenverfolgung, und das – man glaubt es kaum – zum ersten Mal ausführlich seit der Arbeit von Burkhard Jellonnek 1990. Zudem handelt es sich erstmals um einen überregionalen Ansatz, der sich von der Opferperspektive löst.
Johann Karl Kirchknopf, L'Homme, 1/2020
Facettenreich zeichnet [Alexander Zinn] ein umfassendes Bild der Lebenssituation homosexueller Manner verschiedener sozialer Milieus im ›Dritten Reich‹. Sie werden nicht nur als Opfer, sondern auch als Akteure mit Handlungsspielraum gezeigt.