Wissenschaft
Behinderung verhindern
Humangenetische Beratungspraxis in der Bundesrepublik Deutschland (1960er bis 1990er Jahre)
Disability History
Wissenschaft
Behinderung verhindern
Humangenetische Beratungspraxis in der Bundesrepublik Deutschland (1960er bis 1990er Jahre)
Disability History
Stimmen zum Buch
Regula Argast, Gesnerus, 20.03.2018
Werner Brill, Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 17.10.2018
Anne Goldbach, socialnet.de, 05.09.2017
Über das Buch
Herausgegeben von Gabriele Lingelbach, Elsbeth Bösl und Maren Möhring
Über Behinderung wird aktuell wieder gestritten – die Frage, ob es Menschen mit Behinderung geben soll oder nicht, hat aber eine Geschichte. Dieses Buch ist die erste historische Studie zur humangenetischen Beratungspraxis in der Bundesrepublik, die nach Vorstellungen von Behinderung und dem Umgang mit behinderten Menschen in dieser Institution fragt. Von den 1960er bis in die 1990er Jahre hinein analysiert sie die Einstellungen und Praktiken gegenüber Menschen mit geistigen Behinderungen und ihren Angehörigen sowie die Kritik daran und die Widerstände dagegen. Die Studie belegt erstmals empirisch, dass genetische Beratung darauf abzielte, Behinderung u.a. mit Sterilisationen zu verhindern; sie wirft zudem einen kritischen Blick auf gängige Deutungen der Zeitgeschichte.
Stimmen zum Buch
Regula Argast, Gesnerus, 20.03.2018
Britta-Marie Schenk hat eine Studie zur genetischen Beratung vorgelegt, die erstmals auch die Gruppe der geistig behinderten Menschen ins Zentrum dieses Beratungsangebots stellt.
Werner Brill, Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 17.10.2018
Diese inhaltlich gute und gewinnbringende Studie sei allen empfohlen, die sich praktisch oder theoretisch mit dem Themenkomplex ›Behinderung und genetische Beratung‹ befassen.
Anne Goldbach, socialnet.de, 05.09.2017
Das Buch gibt sehr umfassend, fundiert und detailliert Auskunft über die humangenetische Beratungspraxis der 1960er bis 1990er Jahre. Die Autorin bezieht eine Vielzahl an relevanten historischen Quellen in ihre Analyse ein und schafft somit ein facettenreiches und umfassendes Bild.
Anna Derksen, H-Soz-Kult, 03.02.2017
Ein exzellenter Beitrag zu einem bisher übergangenen Thema der bundesdeutschen Geschichte.