Wissenschaft
Globalität sehen
Zur visuellen Konstruktion von »Welt«
Studien zur Weltgesellschaft/World Society Studies
Wissenschaft
Globalität sehen
Zur visuellen Konstruktion von »Welt«
Studien zur Weltgesellschaft/World Society Studies
Stimmen zum Buch
Jürgen Raab, Auszug aus dem Nachwort, 2022
Barbara Grimpe, Sozialer Sinn, Heft 1, 2023
Felix Keller, Zeitschrift für Qualitative Forschung, Heft 2, 2023
Über das Buch
Weltraumfotografien, CO2-Infografiken und Weltkarten – sie veranschaulichen nicht einfach nur Daten, Fakten und Zusammenhänge, sondern erzeugen spezifische Vorstellungen über eine allen Menschen gemeinsame Welt. Wie sie dies leisten, welche Vorstellungen der Welt das im Einzelnen sind und was sich aus jenen visuellen Darstellungsmedien über Konzepte der Globalität und die Struktur der Weltgesellschaft lernen lässt, erforscht Sebastian W. Hoggenmüller mittels einer neu entwickelten Methode zur interpretativen Bildanalyse. Sein Buch eröffnet Wege, Dinge zu sehen, die dem Alltagsblick verborgen bleiben. Und es erschließt ein Thema, das bislang noch nicht systematisch bearbeitet wurde: die visuelle Konstruktion von Globalität.
Stimmen zum Buch
Jürgen Raab, Auszug aus dem Nachwort, 2022
Für die Methodologie der Visuellen Soziologie ist das Buch, das einen in theoretischer wie auch in methodischer und in empirisch-analytischer Hinsicht ab sofort nicht mehr zu übersehenden und zu übergehenden Entwicklungsschritt repräsentiert, ebenso eine Bereicherung wie für die Globalisierungs- und Weltgesellschaftstheorie. Noch darüber hinaus – und dies sind nicht minder zu schätzende Vorzüge – ist die Lektüre von ›Globalität sehen‹ ein intellektuelles Vergnügen und nicht zuletzt auch ein ästhetisches Erlebnis.
Barbara Grimpe, Sozialer Sinn, Heft 1, 2023
Insgesamt ist Hoggenmüllers Forschungsansatz, die ›Ästhetische Re|Konstruktionsanalyse‹, sehr gewinnbringend für ein tiefes Bildverständnis: sinnliche bzw. verkörperte Erfahrung und denkerische Abstraktion werden auf sehr spannende, lebendige Weise zusammengebracht; Visuelles wird durch und für eine stark qualitativ arbeitende Soziologie in vielfältiger Weise erschlossen.
Felix Keller, Zeitschrift für Qualitative Forschung, Heft 2, 2023
Ungeachtet, welchen bildtheoretischen und soziologischen Ansatz jemand verfolgt, die Lektüre lohnt sich alleine aufgrund der Möglichkeiten, die Hoggenmüller aufzeigt, ein Bild in seine Bestandteile zu zerlegen. […] Sein Close Reading der Bilder ist beeindruckend.
Roswitha Breckner, Soziologische Revue, 2024
Leser:innen [können], in Abwandlung eines Spruches von Heinrich von Kleist ›Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden‹, im Buch von Sebastian Hoggenmüller buchstäblich zuschauen, wie sich nicht nur einzelne Gedanken, sondern auch die inhaltlichen wie methodologisch-methodischen Konzepte in bild-hermeneutischen Analyseprozessen verfertigen. In dieser Hinsicht ist die gesamte Studie nahezu lehrbuchartig auch als ein rekonstruktiv-hermeneutischer Forschungsprozess zu lesen, der die enge Verzahnung akribischer empirischer Rekonstruktion und methodologisch methodischer sowie theoretischer Konzeptbildung vorführt.