Wissenschaft
Stimmen zum Buch
Anna Horstmann, H-Soz-Kult, 6.1.2025
Über das Buch
Die Weimarer Verfassung von 1919 versprach den Frauen erstmals Gleichberechtigung und damit neue gesellschaftliche Handlungsspielräume. Doch wie wurden diese Konzepte von Teilhabe und rechtlicher Eigenständigkeit im politischen, gesellschaftlichen und beruflichen Alltag der Weimarer Republik konkret umgesetzt und gelebt? Welche praktischen Konsequenzen ergaben sich aus den postulierten Neuerungen für die Lebensführung von Frauen? Wurde das Versprechen auf Gleichberechtigung eingelöst?
Am Beispiel von Hamburg – in den 1920er Jahren die zweitgrößte Stadt im Deutschen Reich und eine pulsierende Handels- und Kolonialmetropole mit reichem Kulturleben – übersetzen Sabine Kienitz und Angelika Schaser die große Geschichte der Weimarer Republik in kleine Geschichten. Ihre exemplarische Analyse von Einzelfällen gibt Einblicke in die Lebenssituation von Frauen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, Milieus und Altersgruppen, diversen städtischen Räumen und Lebenskontexten.
Presse
Stimmen zum Buch
Anna Horstmann, H-Soz-Kult, 6.1.2025
Bewusst auf üppige Literaturangaben in den Kapiteln verzichtend, hat das Werk den Charakter eines wissenschaftlichen Lesebuches. Damit ist es ansprechend auch für ein Publikum ohne fachwissenschaftlichen Hintergrund, da weiterführende Hinweise zum vertieften Lesen einladen und viele farbige Quellenabbildungen den Rechercheprozess eindrucksvoll illustrieren. Damit stellt das Buch sowohl optisch als auch sprachlich eine gelungene und detailreiche Erweiterung der Frauengeschichte der Weimarer Republik dar