Wissenschaft
Körper, Kult und Politik
Von der »Muskelreligion« Pierre de Coubertins zur Inszenierung der Macht in den Olympischen Spielen von 1936
Wissenschaft
Körper, Kult und Politik
Von der »Muskelreligion« Pierre de Coubertins zur Inszenierung der Macht in den Olympischen Spielen von 1936
Über das Buch
Pierre de Coubertin, der Begründer der modernen olympischen Bewegung, hatte die Spiele als ein Fest zur Ersatzverzauberung der Moderne konzipiert. Die deutschen Veranstalter von 1936 machten aus ihnen ein politisches Gesamtkunstwerk, das den Mythos, die Architektur, die Wettkämpfe, die Zuschauer und die Medien vollständig einbezog. Unter den Gesetzen des Spektakels gingen Olympismus und Nazismus ein enge Verbindung ein - die durch Rituale und Medienästhetik bis in die Gegenwarthineinwirkt. Autor: Thomas Alkemeyer, Jahrgang 1955, ist seit 2001 Professor für Sportsoziologie an der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg. Für diese Arbeit erhielt er den Ernst-Reuter- Preis 1995.