Wissenschaft
Tropenliebe
Schweizer Naturforscher und niederländischer Imperialismus in Südostasien um 1900
Globalgeschichte
Wissenschaft
Tropenliebe
Schweizer Naturforscher und niederländischer Imperialismus in Südostasien um 1900
Globalgeschichte
Stimmen zum Buch
Urs Hafner, Neue Zürcher Zeitung, 15.07.2015
Hilary Howes, The Journal of Pacific History, 23.08.2016
Fabian Renz, Tages-Anzeiger, 12.05.2015
Über das Buch
»Tropenliebe« erzählt die Geschichte von Paul und Fritz Sarasin, zweier reicher Patriziersöhne und Naturforscher aus Basel. Die Großvettern reisten um 1900 durch die asiatischen Kolonien Großbritanniens und der Niederlande, um auf tropischen Inseln fernab ihrer beengten Heimat Raum für ihre Liebe zueinanderzufinden. Zugleich verfolgten sie große wissenschaftliche Projekte: Bei ihrer Rückkehr
brachten sie Hunderttausende Pflanzen, Tiere und ethnografische Objekte mit nach Basel, wo sie das »Völkerkundemuseum« gründeten. In Indonesien halfen sie den Niederländern, Celebes (heute Sulawesi), eine der größten Inseln ihres Kolonialreichs, zu erobern. In Deutschland feierte man sie als Pioniere der »Rassenforschung«. Die Geschichte von Liebe und Gewalt in Südostasien wirft ein neues Licht auf die
deutsche und niederländische Kolonialgeschichte sowie auf jene der Schweiz, die lange dachte, dass sie gar keine hätte.
Stimmen zum Buch
Urs Hafner, Neue Zürcher Zeitung, 15.07.2015
höchst anregende Studie
Hilary Howes, The Journal of Pacific History, 23.08.2016
›Tropenliebe‹ is meticulously researched, well structured, entertainingly written, and enriched with numerous helpful maps and historic photographs. It has much to offer studens of colonial history, environmental history, gender and sexuality studies, the history of science, an Southeast Asian studies alike.
Fabian Renz, Tages-Anzeiger, 12.05.2015
Schweizer Geschichte ist eben auch die Geschichte von Schweizern - und sie ist damit auch Geschichte eines Europas, das nicht an Europas Grenzen endet, sondern das insbesondere im vorletzten Jahrhundert unheilvoll auf andere Kontinente übergriff. Schärs Studie gebührt das Verdienst, dies zum exakt richtigen Zeitpunkt in Erinnerung zu rufen - in einem Jahr, da der helvetischen Geschichtsdebatte eine ebenso klumpige wie nachhaltige 'Marginalisierung' droht.