Wissenschaft
Stimmen zum Buch
Alvydas Nikzentaitis, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, 01.06.2012
Über das Buch
Litauens Hauptstadt Vilnius wurde im 20. Jahrhundert zum Brennpunkt sozialer und nationaler Revolutionen, von Kriegen und Besatzungen. Insbesondere seit der politischen Unabhängigkeit im Jahr 1991 begann sich die Stadt neu in Europa zu verorten und ihre Geschichte neu zu entdecken. Bereits seit Jahrhunderten ist die Stadt ein Erfahrungsraum verschiedener Kulturen. Spuren vergangener Lebenswelten und Identitäten zeigen sich bis heute in der Vielfalt der städtischen Architektur und Topografie. So gibt es neben dem litauischen das polnische und das jüdisch-jiddische, das russische und das weißrussische Vilnius: Orte, die von verschiedenen nationalen und konfessionellen Gruppen in Besitz genommen wurden. Die Autorinnen und Autoren des Bandes nehmen uns mit auf eine Entdeckungsreise und zeigen uns Vilnius in seiner historischen und kulturellen Vielfalt. Anschaulich vermitteln sie, wie sehr Gegenwart und Zukunft der Stadt mit den historischen Erfahrungen verwoben sind.
Stimmen zum Buch
Alvydas Nikzentaitis, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, 01.06.2012
Die Herausgeber und Autoren haben in sehr kurzer Zeit die wichtigsten Merkmale der Erinnerungskulturen in Vilnius erkannt und sie im Buch überzeugend präsentiert. Ihnen ist es gelungen, die historische Vielstimmigkeit der Stadt zu entdecken. Deswegen gehört diese Arbeit zu den wenigen Büchern, die ich zur Vorbereitung einer Reise nach Vilnius oder als Begleiter während eines Aufenthalts in der Stadt zur Lektüre empfehlen würde.