Wissenschaft
Von linksradikal bis deutschnational
Jugendbewegung zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik
Geschichte und Geschlechter
Wissenschaft
Von linksradikal bis deutschnational
Jugendbewegung zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik
Geschichte und Geschlechter
Stimmen zum Buch
Franziska Nicolay, sehepunkte, 15.10.2022
Stefan Rindlisbacher, Werkstatt Geschichte, 86/2022
Barbara Stambolis, Historische Zeitschrift, Band 312 / 2021
Über das Buch
Die bürgerliche Jugendbewegung war nicht nur eine »Idylle mit Gitarrenbegleitung«, in der gewandert und am Lagerfeuer gesessen wurde, sondern eine heterogene politische Bewegung, deren Spektrum von linksradikalen bis hin zu deutschnationalen Positionen reichte. Antje Harms legt erstmals eine vergleichende Zusammenschau der politischen Lager in der bürgerlichen Jugendbewegung zwischen 1913 und 1923 vor und zeichnet die politische Sozialisation junger Frauen und Männer zwischen wilhelminischem Kaiserreich und früher Weimarer Republik aus einer geschlechter- und generationengeschichtlichen Perspektive nach.
Stimmen zum Buch
Franziska Nicolay, sehepunkte, 15.10.2022
Gerade durch die zunächst individuell begründete, dann kollektivbiografisch geweitete Analyse gelingt es Harms eindrücklich, die Formierung und Entwicklung der politischen Flügel in der bürgerlichen Jugendbewegung zu durchleuchten. Dabei zeigen sich überraschende Überschneidungen der politischen Ränder, aber auch Unterschiede, die Harms minutiös herausarbeitet.
Stefan Rindlisbacher, Werkstatt Geschichte, 86/2022
Mit ihrer Studie leistet Antje Harms einen wichtigen Beitrag zur kritischen Weiterentwicklung der historischen Jugendforschung und schließt eine Forschungslücke. […] So bietet das Buch einen bisher nicht gekannten Einblick in die Politisierungs- und Sozialisationsprozesse von männlichen und weiblichen Jugendbewegten im deutschen Kaiserreich.
Barbara Stambolis, Historische Zeitschrift, Band 312 / 2021
Die gründlich recherchierte und lesenswerte Arbeit von Antje Harms [bietet] eine gute Diskussionsgrundlage, auf die sich weitere Studien beziehen können.
Markus Raasch, H-Soz-Kult, 25.06.2021
Antje Harms [hat] eine wichtige Arbeit verfasst. Sie […] ist […] sehr gut recherchiert, bietet instruktive Einsichten, regt zu Diskussionen an und weist der Forschung künftige Wege.
ReSt, WeiberDiwan, Winter 21/20
[Die Autorin lässt] ein Gesamtbild der Gesellschaft vom wilhelminischen Kaiserreich bis zur frühen Weimarer Republik entstehen, samt ihrer Erziehungs-, Sexualitäts-, Geschlechter-, und Moralvorstellungen.