Wissenschaft
Über das Buch
Seit jeher beschäftigt der Traum unser Denken. Er fasziniert und erscheint doch als zutiefst fremd: etwas Andersartiges, Unwirkliches. Was aber ist es, das den Traum von der Wirklichkeit unterscheidet?
Schon in der Antike gab es Erklärungen dafür, warum wir träumen und was den Zustand des Träumens von dem des Wachens abgrenzt. Um dieses Verhältnis von Traum und Wachwirklichkeit zueinander geht es hier und damit um eine elementare Unterscheidung, wie sie in der Philosophie und anderen Wissenschaften getroffen wurde. Petra Gehring führt uns dabei von der griechischen Antike über das Mittelalter und die frühe Neuzeit in das Zeitalter der Aufklärung, von der Romantik über die Psychoanalyse bis zur modernen Hirnforschung. Dabei leistet sie mehr als eine faszinierende Rückschau auf die wechselnden Traumtheorien. Ihre philosophische Geschichte der Unterscheidung von »geträumt« und »wirklich« untergräbt unsere oft allzu selbstverständliche Auffassung von »Wirklichkeit«.