Wissenschaft
Über das Buch
When democracy was introduced to Nigeria in 1999, one third of its federal states declared that they would be governed by sharia, or Islamic law. In Democratization and Islamic Law, Johannes Harnischfeger argues that such a break with secular constitutional traditions in a multi-religious country can have disastrous consequences. The efforts by Islamic politicians to assert their own religious laws, Harnischfeger contends, have driven Muslims and Christians to confrontation. This book is an essential contribution to debates surrounding the increasingly fraught relationship between religion and politics.
Nach dem Übergang zur Demokratie 1999 führten zwölf der 36 Bundesstaaten Nigerias das islamische Recht, die Scharia, ein. Am Beispiel Nigerias zeigt Harnischfeger, dass ein solcher Bruch mit säkularen Verfassungstraditionen in einem multireligiösen Land fatale Konsequenzen hat. Das Bemühen muslimischer Politiker, die eigenen religiösen Gesetze durch die Machtmittel des Staates durchzusetzen, treibt Muslime und Christen in eine religiöse Konfrontation. Nicht zuletzt trägt die Scharia-Kampagne zum weiteren Verfall des Staates bei. Denn sie ermächtigt die Gläubigen, sich im Namen göttlicher Gebote über alle weltlichen Gesetze hinwegzusetzen.