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Bücher zur Politikwissenschaft

Wissenschaft

Im Zwielicht

Im Zwielicht

Zerbrechlichkeit und Resilienz der Demokratie im 21. Jahrhundert

Wissenschaft

Im Zwielicht

Zerbrechlichkeit und Resilienz der Demokratie im 21. Jahrhundert

Stimmen zum Buch
Frank Decker, Zeitschrift für Parlamentsfragen, 3/2024
Was das Buch so interessant und unbedingt lesenswert macht, stellt eine Kombination aus drei Faktoren dar. Erstens ist Merkels Zugang problemorientiert. Er möchte Fragen von grundsätzlicher Natur thematisieren und diese an aktuellen Debatten aufhängen. [...] Zweitens zeichnen sich Merkels Beiträge durch eine mustergültige Verbindung von theoretischer und empirischer Analyse aus. Gestützt auf eine breite Kenntnis der Klassiker, entwickelt er normative Kriterien, was die demokratische Herrschaftsform historisch und gegenwärtig ausmacht. Manches davon hat Lehrbuchcharakter. [...] Und drittens beherrscht Merkel das Handwerk des wissenschaftlichen und zugleich verständlichen Schreibens – vom dosierten Einsatz soziologischen Jargons bis zur milden Polemik – in seiner ganzen Palette.
Gerald Wagner, FAZ, 10.11.2023
Wolfgang Merkel legt hier die Summe seiner wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Herausforderungen der Demokratie seit dem Epochenbruch von 1989 vor. [...] Wer in jüngster Zeit von der Dominanz der Soziologen im gesellschaftlichen Diskurs vielleicht schon eher genervt war, sollte auch darum zu diesem Buch greifen, weil Merkel hier gegen die ausschließlich soziologische Gesellschaftsbeschreibung die begriffliche Differenz schärft zwischen Politik, Staat und Gesellschaft.
Rudolf Walter, Sueddeutsche.de, 14.01.2024
Der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel beleuchtet zahlreiche Herausforderungen des parlamentarischen Systems. Und erklärt, warum eine allgemeine Krisen‐Definition kaum möglich ist. Aber welche Politik 2020/2021 besonders demokratieschädlich war, sei offensichtlich.
Über das Buch

Die Demokratie ist heute mit einer außergewöhnlichen Verdichtung an externen Krisen konfrontiert: Klimawandel, Migration, Pandemie, Krieg und entgrenzter Kapitalismus. Doch was meinen wir eigentlich, wenn wir von »der« Demokratie sprechen? Wie gehen die entwickelten Demokratien mit diesen Herausforderungen um? Begegnen sie dem Zeitdruck mit »Verschlankung« der demokratischen Verfahren? Antworten sie auf die rechtspopulistischen Bewegungen mit illiberalen Instrumenten wie Verboten, Überwachung und Ausschlüssen? Befinden sich die Demokratien im Niedergang? Die Pfade sind nicht vorgezeichnet, der Niedergang ist nicht besiegelt. Die Schwächen und Blessuren der liberalen Demokratien treten heute jedoch deutlicher hervor als noch zur Jahrtausendwende. Aber neben der neuen Zerbrechlichkeit der Demokratie stehen auch beachtliche Erfolge der Demokratisierung, etwa in Geschlechterfragen oder der Zivilgesellschaft. Bei allen Sorgen – so Wolfgang Merkel – sollte man die Resilienz der liberalen Demokratien nicht unterschätzen.

Stimmen zum Buch
Frank Decker, Zeitschrift für Parlamentsfragen, 3/2024

Was das Buch so interessant und unbedingt lesenswert macht, stellt eine Kombination aus drei Faktoren dar. Erstens ist Merkels Zugang problemorientiert. Er möchte Fragen von grundsätzlicher Natur thematisieren und diese an aktuellen Debatten aufhängen. [...] Zweitens zeichnen sich Merkels Beiträge durch eine mustergültige Verbindung von theoretischer und empirischer Analyse aus. Gestützt auf eine breite Kenntnis der Klassiker, entwickelt er normative Kriterien, was die demokratische Herrschaftsform historisch und gegenwärtig ausmacht. Manches davon hat Lehrbuchcharakter. [...] Und drittens beherrscht Merkel das Handwerk des wissenschaftlichen und zugleich verständlichen Schreibens – vom dosierten Einsatz soziologischen Jargons bis zur milden Polemik – in seiner ganzen Palette.

Gerald Wagner, FAZ, 10.11.2023

Wolfgang Merkel legt hier die Summe seiner wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Herausforderungen der Demokratie seit dem Epochenbruch von 1989 vor. [...] Wer in jüngster Zeit von der Dominanz der Soziologen im gesellschaftlichen Diskurs vielleicht schon eher genervt war, sollte auch darum zu diesem Buch greifen, weil Merkel hier gegen die ausschließlich soziologische Gesellschaftsbeschreibung die begriffliche Differenz schärft zwischen Politik, Staat und Gesellschaft.

Rudolf Walter, Sueddeutsche.de, 14.01.2024

Der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel beleuchtet zahlreiche Herausforderungen des parlamentarischen Systems. Und erklärt, warum eine allgemeine Krisen‐Definition kaum möglich ist. Aber welche Politik 2020/2021 besonders demokratieschädlich war, sei offensichtlich.

Tagesspiegel, 19.11.2023

Die Zivilgesellschaft kann die Demokratie stützen, aber nicht die Migrations- oder die Klimakrise lösen. Dafür brauche es einen effizienten Staat, argumentiert Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel

Südwest Presse, Gunther Hartwig, 13.9.20

Wolfgang Merkel, der langjährige Direktor der Abteilung ›Demokratie und Demokratisierung‹ am Berliner Wissenschaftszentrum, hat seine Arbeiten zur Demokratie aus den vergangenen Jahrzehnten einer kritischen Revision unterzogen und kommt – im Lichte der Gegenwart – zu einer weniger optimistischen Prognose als noch kurz nach der Jahrtausendwende.

Cicero, 26.01.2024

Ein Kompendium der kritischen Demokratie-Theorie, das als Einführung ebenso gelesen werden kann wie als anregende Zeitgeist-Diagnose.

Aschot Manutscharjan, Das Parlament, 24.2.2024

An Politikwissenschaftlern mangelt es Deutschland nicht. Zu den gefragten unter ihnen gehört der Demokratieforscher Wolfgang Merkel. [...] In seinem neuesten Buch reflektiert Merkel [...] den theoretischen und empirischen Stand der Demokratieforschung. Sein Urteil über den Zustand der Demokratie fällt zwiespältig aus.

Soziologische Revue 2024; 47(1): 35–50

Der Autor betont in verdienstvoller Weise die Widerstandsfähigkeit von Demokratien, konstatiert aber einen ›kaum bestreitbaren Abwärtstrend‹ (Merkel, S. 364).

Anno Gielas, Büchermagazin, April/Mai 2024

Eine der größten Stärken von Merkels Buch liegt darin, dass es nicht bloß zur Reflexion des politischen Geschehens einlädt - sondern geradezu herausfordert.

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