Wissenschaft
Stimmen zum Buch
Stefan Fröhlich, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.02.2019
Klaus Dörre
Stephan Lessenich
Über das Buch
China hat einen atemberaubenden wirtschaftlichen Aufstieg erlebt. Das Land fordert heute die USA und ihre Verbündeten heraus - ökonomisch, militärisch und politisch. Doch der Aufstieg verläuft keineswegs reibungslos: Innenpolitisch kämpft die chinesische Staatsführung mit Überkapazitäten in der Industrie, wachsender Verschuldung, Korruption und sozialen Konflikten. Auf der globalen Ebene sieht sich China dem US-amerikanischen Militärbündnissystem, der Vorherrschaft des US-Dollars auf den Finanzmärkten und der Dominanz westlicher Technologie gegenüber. Das Buch untersucht die komplexe Machtverschiebung im Weltsystem und beschreibt, wie der systemische Umbruch zu wachsender Instabilität und Krisen führt.
Stimmen zum Buch
Stefan Fröhlich, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.02.2019
[S]ehr informative und gut arrangierte Studie
Klaus Dörre
Stefan Schmalz hat ein beeindruckendes Werk vorgelegt [...]. Er meldet er sich mit eigener Stimme in einer Debatte zu Wort, in der Soziologen gegenwärtig eher nicht gehört werden. Das verdient größte Anerkennung und höchsten Respekt.
Stephan Lessenich
Eine hervorragende wissenschaftliche Leistung […]. Stefan Schmalz hat eine ebenso umfassende wie eindrucksvolle Analyse des Strukturwandels der globalen politisch-ökonomischen Verhältnisse erstellt.
Armin Puller, Arbeiterkammer Wien Infobrief, 20.03.2019
Eine stets gut zugängliche politökonomische Studie, die sicherlich nicht nur für Chinabegeisterte von Interesse ist.
Nele Noesselt, Soziopolis, 19.06.2019
Legt man das Buch nach einer – bedingt durch die Detail- und Faktendichte – hohe Aufmerksamkeit erfordernden Lektüre aus der Hand, bleibt der Wunsch nach mehr Austausch zwischen soziologischen und politikwissenschaftlichen Modellbildungen zum chinesischen Wirtschaftsmodell und seiner Wechselwirkungen mit regionalen und globalen Ordnungsstrukturen. Der vorliegende Band hat das Potenzial, diesen Transfer und Dialog anzustoßen.
Matthias Schmidt, Geographische Rundschau, 14.10.2019
Von der oft überschwänglichen Wachstumsrhetorik setzt sich Schmalz' Studie wohltuend ab, die auch gegenwärtige Probleme Chinas beleuchtet, etwa die Auswirkungen der Welt-Wirtschaftskrise. Zudem hinterfragt Schmalz die Nachhaltigkeit und Konkurrenzfähigkeit des chinesischen Modells und verweist etwa auf den militärischen und logistischen Nachholbedarf Chinas oder die fortbestehende globale Dominanz des US-Dollars.
Johannes Petry, Politische Vierteljahresschrift, 14.11.2019
›Machtverschiebungen‹ ist ein beachtliches Werk, welches seinem ambitionierten Anspruch durchaus gerecht wird. Durch seine umfassende Analyse leistet es einen wichtigen Beitrag zum bestehenden Forschungsstand, der zwar die kapitalistische Entwicklung Chinas und dessen Eingliederung in globale Institutionen beleuchtet, aber in der aktuellen Diskussion nicht hinreichend mit den Dynamiken des globalen Kapitalismus verbunden hat. Dabei arbeitet das Buch in seiner Analyse gekonnt das Zwischenspiel zwischen der inneren Entwicklung Chinas, globalen Prozessen und auch relevanten Veränderungen in anderen Ländern heraus und präsentiert so eine faszinierende Coming-of-Age-Geschichte der heute zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt.