Wissenschaft
Jüdisches Denken: Theologie - Philosophie - Mystik
Band 5: Meinungen und Richtungen im 20. und 21. Jahrhundert
Wissenschaft
Jüdisches Denken: Theologie - Philosophie - Mystik
Band 5: Meinungen und Richtungen im 20. und 21. Jahrhundert
Stimmen zum Buch
Micha Brumlik, Das Historisch-Politische Buch, Jahrgang 68, Heft 1
Daniel Krochmalnik, Jüdische Rundschau, März 2020
DAVID, 14.04.2020
Über das Buch
Meinungsvielfalt im Judentum ist sprichwörtlich. Dass sich diese aber in Konfessionen und Parteiungen niederschlägt, ist eine Erscheinung, die erst mit der Emanzipation einsetzte. Denominationen haben sich vor allem in Nordamerika etabliert. In Israel wird um das Verhältnis von Religion und Staat gerungen; dort versucht man, mit Religion oder Traditionselementen Politik zu machen. Meinungen treten nun als Verlautbarungen und Parteiprogramme auf, die miteinander rivalisieren. Ein völlig neues Phänomen ist auch ein vielgestaltiger, innovativer Feminismus. Aber auch die altbewährte Philosophie hat sich zu einem in vielen Farben schillernden Gruppenphänomen entwickelt. Selbst der dezidierte Atheismus und antizionistisches linkes Judentum schöpfen aus dem Traditionsarsenal. So ist das vernichtete europäische Judentum bis in die Gegenwart auf Schritt und Tritt spürbar. Band 5 bildet den Abschluss der Reihe »Jüdisches Denken«, deren Bände schon heute als Standardwerke gelten.
Stimmen zum Buch
Micha Brumlik, Das Historisch-Politische Buch, Jahrgang 68, Heft 1
Mit Band 5 von ›Jüdisches Denken‹ hat Karl Erich Grözinger ein Werk abgeschlossen, das nicht nur Bewunderung verdient, sondern auch auf Jahrzehnte hinaus das unüberholbare Standardwerk für alle, die sich mit jüdischen Studien befassen, bleiben wird.
Daniel Krochmalnik, Jüdische Rundschau, März 2020
[Karl Erich Grözinger ] hat der deutschen Judaistik ein stolzes Monument errichtet. […] Er hat in einem gewaltigen Kraftakt bewiesen, dass sich kritische Werkanalyse und synthetische Gesamtschau, philologische Genauigkeit und philosophische, theologische und politische Relevanz keineswegs ausschließen müssen.
DAVID, 14.04.2020
Die blassen Zahlen verdeutlichen schon die riesenhaften Ausmasse des Werkes, nicht zu reden vom vielgliedrigen Aufbau des Ganzen und der sorgfältigen Durchführung im Einzelnen. Der Verfasser schöpft aus dem vollen, sein Werk wird zunehmend selbstreferentiell, mit Hilfe der Querverweise kann der Leser wie in einem Hypertext endlos durch dreitausend Jahre jüdischer Denkgeschichte navigieren.
Raphaela Brüggenthies, Eulenfisch, 23.10.2020
Die fünfbändige Darstellung des jüdischen Denkens von der biblischen Zeit bis in die Gegenwart, die durch Begriffsschärfe und beeindruckende Stringenz fasziniert, bietet ein anspruchsvolles und zugleich gut verständliches Leseerlebnis. Entstanden sind eine unschätzbare Fundgrube und ein wissenschaftliches Standardwerk auf höchstem Niveau, nicht allein für Judaisten.
Martin Hailer, Theologische Revue, Bd. 117, 2021
Aus deutschen, englischen und hebräischen Quellen hat der Vf. ein ungemein eindrucksvolles Panorama jüdischen Denkens im 20. und 21. Jahrhundert im Sinne exemplarischer Darstellung von Einzelwerken vorgestellt. Es ist zuverlässige Informationsquelle für den selektiven Zugriff und zugleich Abschluss einer Gesamtdarstellung, die ihresgleichen sucht. Die häufig vorschnell verwende Bezeichnung ›Standardwerk‹ ist hier wahrlich angemessen. So bleibt nur: Nimm und lies!
Thomas Meyer, Foreign Entanglements: Transnational American Jewish Studies, Journal of the Association for Jewish Studies in Germany, No. 27, 2021
Es gibt keine vergleichbare Gesamtdarstellung weltweit: nicht was den bloßen Umfang betrifft, aber auch nicht, was die geistige Flexibilität angeht, die jeden der fünf Bände als eigenständige Lektüre lohnenswert macht – um das Mindeste zu sagen.