Wirtschaft & Gesellschaft
Stimmen zum Buch
Neue Zürcher Zeitung, 22.04.2020
Zadie Smith, The Guardian, 21.09.2019
Christoph Sackmann, Focus Online, 26.03.2019
Über das Buch
Gegen den Big-Other-Kapitalismus ist Big Brother harmlos.
Die Menschheit steht am Scheideweg, sagt die Harvard-Ökonomin Shoshana Zuboff. Bekommt die Politik die wachsende Macht der High-Tech-Giganten in den Griff? Oder überlassen wir uns der verborgenen Logik des Überwachungskapitalismus? Wie reagieren wir auf die neuen Methoden der Verhaltensauswertung und -manipulation, die unsere Autonomie bedrohen? Akzeptieren wir die neuen Formen sozialer Ungleichheit? Ist Widerstand ohnehin zwecklos?
Zuboff bewertet die soziale, politische, ökonomische und technologische Bedeutung der großen Veränderung, die wir erleben. Sie zeichnet ein unmissverständliches Bild der neuen Märkte, auf denen Menschen nur noch Quelle eines kostenlosen Rohstoffs sind - Lieferanten von Verhaltensdaten. Noch haben wir es in der Hand, wie das nächste Kapitel des Kapitalismus aussehen wird. Meistern wir das Digitale oder sind wir seine Sklaven? Es ist unsere Entscheidung!
Zuboffs Buch liefert eine neue Erzählung des Kapitalismus. An ihrer Deutung kommen kritische Geister nicht vorbei.
Presse
Stimmen zum Buch
Neue Zürcher Zeitung, 22.04.2020
Die Präzision, mit der Zuboff die Akteure und Mechanismen freilegt und vor gesellschaftlichen Auswirkungen warnt, macht das Buch zu einem Standardwerk zu einer der grossen Fragen unserer Zeit: Wie soll die Politik mit »Datenkraken« umgehen?
Zadie Smith, The Guardian, 21.09.2019
Wenn die Bedeutung eines Buches daran gemessen wird, wie effektiv es die Welt beschreibt, in der wir uns befinden, und wie viel Potenzial es hat, diese Welt zu verändern, dann ist es meiner Meinung nach das wichtigste Buch, das in diesem Jahrhundert veröffentlicht wird.
Christoph Sackmann, Focus Online, 26.03.2019
Haben Sie auch das Gefühl, dass irgendwas mit der Art, wie Facebook, Google und die anderen Giganten uns als Bürger und User behandeln, falsch ist? Harvard-Professorin Shoshana Zuboff hat diesem Gefühl nach jahrelanger Recherche einen Namen gegeben: Überwachungskapitalismus.
Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel, 21.11.2018
Die erzählerische Ruhe, von der [Zuboffs] materialreiches Buch lebt, machen es indes zu einer noch viel bestürzenderen Untersuchung. Mit dieser Radikalität hat noch niemand den Totalitarismus einer ›Dritten Moderne‹ beschrieben, die ihre Zeitgenossen einer umfassenden ›Dressur‹ unterwirft.
Elisabeth von Thadden, DIE ZEIT, 22.11.2018
Die Machtfrage lautet: Wie können Menschen den Datendealern der Monopole wirksam entgegentreten?
Hans-Jürgen Jakobs, Handelsblatt, 26.10.2018
Ein […] Buch voller Philosophie und Geschichtswissenschaft, für eine ungewöhnliche Inspirationsreise mit Denkern wie Jean-Paul Sartre, Hannah Arendt oder Theodor W. Adorno, für eine anthropologische Abrechnung mit den Auswüchsen im System rund um Google, den Pionier dieser neuen Welt. […] Shoshana Zuboff ist vielleicht die gefährlichste, weil intelligenteste Gegnerin der Allmacht von der amerikanischen Westküste.
Niklas Maak, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 25.11.2018
Die Harvard-Ökonomin schreibt so gut, dass man endlich versteht, worüber alle schon so lange reden: Wie genau unser Verhalten manipuliert wird – und was man dagegen machen könnte.
Ingrid Brodnig, profil.at, 19.12.2018
Ich halte es für eines der wichtigsten Bücher des Jahres.
Armin Thurnher, Falter, 10.10.2018
Wir leben im Überwachungskapitalismus. Hier wird dieser Begriff in so vielen Facetten ausgeleuchtet wie in keinem anderen mir bekannten Werk zum Thema.
Kai Schlieter, Berliner Zeitung, 03.11.2018
Zuboff zeigt, wie seit Jahren das Wesen des Menschen durch algorithmische Steuerung modifiziert und geformt wurde. Es geschah nach dem Vorbild dieser Algorithmen selbst: nach Zurechenbarkeit. Mithilfe der Maschinen automatisieren die Überwachungskapitalisten den Menschen und erschaffen ihn nach dem Abbild der Maschinen.
Sarah Genner, NZZ am Sonntag, 09.12.2018
Zuboffs Buch ist […] analytisch, wortgewaltig und – für den Text einer Wissenschafterin – überraschend kämpferisch. Als emeritierte Professorin will sie nicht nur analysieren, sondern der Nachwelt auch Werkzeuge in die Hand geben, die Zukunft aktiv mitzugestalten.
Thomas Thiel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.10.2018
Zuboffs weitsichtiges und mutiges Buch ist ein Ansporn, diese Schlacht zu schlagen. Vielleicht kommt seine Botschaft in der Sprache der IT-Ökonomie besser an: Es geht hier um dich!
Vera Linß, Deutschlandfunk Kultur, 08.10.2018
Der schiere Umfang an Wissen, den Shoshana Zuboff brillant zu einer schlüssigen Erzählung zusammenführt, beeindruckt - ein ganz außergewöhnliches Buch.
Adrian Lobe, spektrum.de, 09.11.2018
Zuboff […] ist eine wortgewaltige Kritikerin der Plattformökonomie. […] Schonungslos legt sie die manipulativen und teils menschenverachtenden Geschäftspraktiken der Tech-Konzerne offen. Kenntnisreich und für den Leser allgemein verständlich beschreibt Zuboff die Entstehung eines neuen Markts, der die GAFA-Konzerne (Google, Apple, Facebook, Amazon) zu den wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht hat. Man kann das Werk schon jetzt neben Pikettys ›Das Kapital im 21. Jahrhundert‹ (2014) oder Laniers ›Wem gehört die Zukunft?‹ (2014) einordnen.
Andrea Seibel, DIE WELT, 04.10.2018
Es ist ein großer Wurf, ein Lebenswerk, in dem die Gedanken, Gespräche, Recherchen und Untersuchungen dieser großen Denkerin kumulieren.
John Naughton, Der Freitag, 27.03.2019
Willkommen im Zeitalter des Überwachungskapitalismus! Noch ist nicht ausgemacht, wie die digitale Revolution unser Leben verändern wird, wir stehen ja noch ganz am Anfang. Der Zustand der Debatte darüber gleicht deswegen oft jener ›informierten Verwunderung‹, die Manuel Castells diagnostiziert. Shoshana Zuboff aber hat dazu nun ein scharfsinniges Buch veröffentlicht: einen Versuch, unsere Zeit auf den Begriff zu bringen.
Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine Zeitung, 02.04.2019
Mit Shoshana Zuboff schlägt eine der wichtigsten Wirtschafts-Denkerinnen Alarm: Der ›Überwachungskapitalismus‹ dominiert unser Leben und zerstört unsere Gesellschaften.
Armin Thurnher, Falter, 12.11.2019
Es gibt Bücher, die treffen den Nerv der Zeit. Es gibt Bücher, die werden später als Schlüssel zum Verständnis ihrer Epoche angesehen. Es gibt Bücher, die können den Ton einer globalen Debatte verändern. Es gibt Bücher, die machen Widerständigen gegen untragbare Entwicklungen Hoffnung. Shoshana Zuboff hat ein Buch geschrieben, das all das und noch mehr in sich vereint.
Robert Radu, Jahrbuch ›Extremismus & Demokratie‹, 32. Jahrgang 2020
Zuboff hat mit ihrer Erzählung vom ›Überwachungskapitalismus‹ eine scharfzüngige, mitunter überspitzt-alarmistische Gegenwartsdiagnose vorgelegt, die in ihrer Problembeschreibung einen wichtigen Beitrag zum Diskurs um Big Data leistet.
Hans.Jürgen Jakobs, Handelsblatt, 28.06.2021
Zuboff hat die intellektuelle Grundlage geschaffen, auf der heute die Bändigung der Internetkonzerne diskutiert wird.