Wissenschaft
Die professionelle Praxis der Ausbilder
Eine kulturanthropologische Analyse
Arbeit und Alltag
Wissenschaft
Die professionelle Praxis der Ausbilder
Eine kulturanthropologische Analyse
Arbeit und Alltag
Stimmen zum Buch
Prof. em. Dr. Manfred Eckert, berufsbildung, Mai 2019
Franz Kaiser, Berufs- und Wirtschaftspädagogik online, 17.05.2019
Lina Franken, Zeitschrift für Volkskunde, 10.06.2020
Über das Buch
Ausgehend von situations- und praxisorientierten Lerntheorien betrachtet Anke Bahl die Ausbildung in fünf Unternehmen, die sich in ihren Arbeitstätigkeiten stark unterscheiden: einem Metzgerbetrieb mit eigener Schlachtung, einem produzierenden Industrieunternehmen, einer Versicherungsgesellschaft, einer Holding der IT-Branche sowie einem Elektro- und SHK-Dienstleister. Die ethnografische Darstellung auf Basis von Narrationen liest sich wie eine Kulturgeschichte. Die Studie zeigt die Leistung der Berufsausbilderinnen und -ausbilder auf und beleuchtet deren Beitrag und betriebliche Position im Kontext aktueller Veränderungen.
Stimmen zum Buch
Prof. em. Dr. Manfred Eckert, berufsbildung, Mai 2019
Die Lektüre des Buches zeigt aus berufspädagogischer Sicht - jenseits aller Glorifizierung - sehr deutlich, was mit einer Marginalisierung dieses [Dualen Ausbildungs-] Systems verloren gehen würde.
Franz Kaiser, Berufs- und Wirtschaftspädagogik online, 17.05.2019
Besonders wertvoll und zu einem inspirierenden Schatz wird der Band aufgrund dieses neuen Blicks auf die Tätigkeit des Ausbildungspersonals.
Lina Franken, Zeitschrift für Volkskunde, 10.06.2020
Bahls Verdienst [ist es], die Arbeits- und Bildungskulturenforschung mit einer grundlegenden Analyse der betrieblichen Bildung entscheidend voranzutreiben. Dabei greift die Darstellung weit über die im Titel angegebene Praxis der Ausbilder hinaus und vermittelt ein facettenreiches Bild der Ausbildung im Betrieb, die treffend mit Ingolds Konzepten von Taskscape und Skill gefasst wird.
Stefan Groth, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 17.07.2020
Die Reichhaltigkeit des Interviewmaterials, […] sowie die systematisierende und sorgsame Analyse Bahls zeigen eindrücklich die Vielschichtigkeit von Ausbildungsprozessen auf. […] Bahls Argumentation legt offen, wie reflexiv Ausbilder_innen sich zu Konzepten des impliziten Wissens oder der sozialen Eingebettetheit des Lernens verhalten und macht so auch den Stellenwert dieser Personengruppe deutlich. In der detaillierten Diskussion der Fallbeispiele, die jeweils auch historische Hintergründe sowie Betriebs- und Berufsspezifik einbeziehen, liegt eine der Stärken der Arbeit Bahls, die sie zur empfehlenswerten Lektüre im Feld der Arbeitskulturen macht.