Wissenschaft
Die Sozialität des Handelns
Eine Aktualisierung der pragmatistischen Sozialtheorie
Theorie und Gesellschaft
Wissenschaft
Die Sozialität des Handelns
Eine Aktualisierung der pragmatistischen Sozialtheorie
Theorie und Gesellschaft
Stimmen zum Buch
Jos Schnurer, socialnet.de, 30.08.2021
Über das Buch
Handeln, Denken und Identität sind von Grund auf sozial. Menschliche Individuen sind motivational auf Sozialität hin ausgerichtet; ihre Identität wird in Sozialität ausgebildet und revitalisiert; ihr Handeln und Denken wird durch Sozialität strukturiert. Diese These einer konstitutiven Sozialität des Handelns findet sich im klassischen Pragmatismus konsequent ausformuliert. Frithjof Nungesser analysiert die konflikt- und folgenreichen Entstehungsbedingungen sowie die inneren Zusammenhänge und Spannungen dieser Theorieposition. Darauf aufbauend reformuliert er sie im Rückgriff auf aktuelle lebenswissenschaftliche Befunde – insbesondere aus Primatologie, Linguistik, Kultur- und Entwicklungspsychologie. So wird der Pragmatismus als eine Sozialtheorie sichtbar, die Evolution, Handeln und kulturelle Entwicklung in nicht-reduktionistischer, innovativer und empirisch haltbarer Weise verknüpft.
Stimmen zum Buch
Jos Schnurer, socialnet.de, 30.08.2021
Frithjof Nungesser legt eine interessante, umfassende Studie zur ›Sozialität des Handelns‹ vor. Die Feststellung – ›Das menschliche Individuum kann nur dadurch ein (humanes, JS) Verhältnis zu sich selbst gewinnen, dass es (gleichberechtigter, JS) Teil eines Gruppenzusammenhangs ist, in dessen Rahmen es vor vielfältige Handlungsherausforderungen gestellt wird‹ – kann als Paradigma pragmatischen Denkens und Tuns verstanden werden. Sie verbindet sich mit dem Bewusstsein, dass sich Menschsein in der Balance von Beständigkeit und Wandel vollzieht! Die Studie bietet Diskussionsstoff für das wissenschaftliche, fachspezifische und interdisziplinäre Studium.