Wirtschaft & Gesellschaft
Stimmen zum Buch
Susanne Lenz, Berliner Zeitung, 11.04.2017
Robert Probst, Süddeutsche Zeitung, 06.11.2016
Martin Krauss, die tageszeitung, 08.02.2017
Über das Buch
Dezember 1993, Dnepropetrowsk, Ukraine. Der 22-jährige Dmitrij Belkin nimmt drei Taschen und sechs Bücher, setzt sich in einen Bus und fährt ins völlig Ungewisse, nach Deutschland, wie eine Viertelmillion andere Juden aus der Ex-UdSSR auch. Er kommt als Einwanderer in ein Land im Umbruch: Postsowjetischer Blick trifft auf alte und neue Bundesrepublik, in der für ihn und seine Familie eine jüdische Selbstentdeckung möglich wird. Deutsche Zeitgeschichte im Spiegel einer sehr persönlichen und zugleich politischen Erzählung, die ihr Licht auch auf die heutige turbulente Zeit der Einwanderung wirft.
Stimmen zum Buch
Susanne Lenz, Berliner Zeitung, 11.04.2017
In ›Germanija‹ beschreibt Belkin so angenehm unsentimental wie ironisch, wie er 1993 als Kontingentflüchtling aus der Ukraine nach Deutschland kam und sich einlebte.
Robert Probst, Süddeutsche Zeitung, 06.11.2016
Die Geschichte des ukrainischen Geschichtsstudenten Belkin zum jüdischen Deutschen mit Heimatgefühl ist kurzweilig, voller Humor, kleinen Anekdoten, die mehr erzählen als ein Seminar bei Politologen oder Soziologen, und auch voller Ernsthaftigkeit.
Martin Krauss, die tageszeitung, 08.02.2017
Der Historiker Belkin sieht Ambivalenzen, die die Einheimischen nicht mehr sehen.
Jannis Panagiotidis, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.11.2016
Wer die Umwälzungen der letzten dreißig Jahre in Deutschland und Osteuropa und ihre Auswirkungen bis heute verstehen will, sollte dieses Buch lesen.
Nadja Erb, Frankfurter Rundschau, 04.10.2016
Es ist die Geschichte eines jahrzehntelangen Ankommens, einer Suche nach der eigenen Identität, die auch und vor allem eine geistige Sinnsuche ist.
Daniel Windheuser, Der Freitag, 22.09.2016
›Germanija‹ ist ein biografisch-politischer Exkurs durch die mannigfaltigen Umbrüche der jüngsten Vergangenheit, der auch hinsichtlich der aktuellen Migrationsbewegungen von Relevanz ist.
Robert Kalimullin, Jüdische Allgemeine, 22.09.2016
Belkin, nach eigenem Bekunden nur in einer Grauzone zwischen Zuschreibungen wie jüdisch, deutsch, russisch oder europäisch wirklich zu Hause, rüttelt an dem ›Denken in Schubladen‹.
Almut Engelien, rbb Kulturradio, 27.11.2016
Ein wunderbares Buch.
Almut Engelien, NDR, 09.09.2016
[Dmitrij Belkin] verbindet den selbstironischen Humor eines Wladimir Kaminer mit dem etwas erweiterten und geschärften Blick des Historiikers und der persönlichen Ehrlichkeit eines Autors, der nahezu alle Probleme eines Einwanderers in sich bündelt.